Internet Statement 2021-21

 

 

 

 

Was verbirgt sich hinter dem gegenwärtigen Corona-Schleier?



Maria Weiß  02.02.2021

Die Imperialisten planen Krieg. Das Problem ist nur die Konstellation, sprich: wer mit wem gegen wen? Was in den letzten beiden Jahrzehnten dominant gewesen ist und was gegenwärtig immer noch dominiert, das ist die so genannte Dreierkonstellation: USA-China-Russland, oder auch in wechselnder Reihenfolge - darauf kommt es erstmal nicht an. Die ist aber gegenwärtig in Auflösung begriffen. Sprich: Es scheinen sich neue Verbindungen zu etablieren.

 

Allerdings ist es nicht ganz einfach, diese Verbindungen auszumachen. Sie laufen zum Teil hinter den Kulissen. Was aber nicht hinter den Kulissen läuft, das ist die Verschärfung der Gegensätze untereinander.  Was sich gegenwärtig, vor allem seit dem Wechsel der Konstellation durch die neue US-Regierung verstärkt herauskristallisiert, ist die Konkurrenz der USA zu China, gewissermaßen eine traditionelle, und der damit verbundene Wechsel wirkt sich auch in der übrigen Welt aus.

 

Zugleich steht eine Krise des Kapitalismus bevor oder hat bereits begonnen, welche in der Vergangenheit ihresgleichen sucht. Ebenfalls ein kriegsfördernder Faktor. Und mit letzterem meine ich sowohl den revolutionären Krieg innerhalb der verschiedenen Staaten, als auch den imperialistischen Krieg, da die diversen bourgeoisen Cliquen natürlich nach Auswegen gegenüber dem wachsenden Druck im Innern suchen. Man sollte nicht in den Fehler verfallen, letzteren zu unterschätzen, denn wenn gleich er sich noch nicht überall offen bemerkbar macht, bedeutet es nicht, daß er nicht selbst wächst, unterschwellig sozusagen. Das gilt nicht bloß für unser Land als auch alle übrigen europäischen Staaten. Es gilt vor allem und am offensichtlichsten für die jeweiligen Regierungen. Was in Osteuropa und in Russland sich entwickelt, ist nicht so einfach zu erfassen. Am offensichtlichsten gilt es für den afrikanischen Kontinent, aber auch für Südamerika. Überall wächst der Druck auf die herrschenden Cliquen.

 

Auch in unserem Land – obwohl man das noch  nicht so deutlich spürt – ist es der Fall. Das Merkel-Regime neigt sich glücklicherweise seinem Ende zu. Was danach kommen wird, das ist gegenwärtig schwerer zu sagen. Die Bourgeoise tut zwar ihrerseits alles dafür, die Grünen zu etablieren, denn diese stehen ihr von ihrer ganzen Zielsetzung her am nächsten. Ein Duett Baerbock/Habeck – das scheint ihnen gegenwärtig als wünschenswert vorzuschweben – eventuell noch mit Begleitpeitsche aus Bayern. NRW ist demgegenüber zu farblos und auch nicht so wirklich für außen- oder innenpolitische rechte Abenteuer geeignet. Vor allem aber geht die Reflexion der deutschen Bourgeoisie in die Richtung: Was kommt danach? Sollte Deutschland, an der Seite der USA, sich an einen Krieg gegen Russlandzum dritten Mal in der Geschichte beteiligen? Das schwebt so mach einem aus dieser überkommenen Kaste vor. Das sollte auf jeden Fall verhindert werden, unserer Ansicht nach.

 

Das Problem, mit welchem allerdings die US-Koalitionäre diverser Kombination zu tun haben, und welches ihnen am meisten zu schaffen macht, das ist China. Wobei das heutige, kapitalistisch umgewandelte Chinas allerdings eine mannigfache Verbindung zu Europa aufgebaut hat, was jedenfalls die Fragen der Wirtschaft und des gegenseitigen Vorteils in dieser Hinsicht betrifft, was die Dinge komplizierter gestaltet als es manchen Potentaten auf beiden Seite lieb sein kann. Letzteres stellt ein gewisses Hindernis gegenüber eine Kriegsbeteiligung gegen China von Seiten unseres Landes als auch anderer westeuropäischer Staaten dar. Hingegen wächst die Konkurrenz zwischen China und den USA, was auf der anderen Seite Krieg begünstigende Faktoren zwischen beiden internationalen Mächten verschärft.

 

Für europäische Staaten wird sich daher über kurz oder lang die Frage stellen, wer mit wem, oder vielleicht lieber heraushalten. Unserer Ansicht nach ist Letzteres auf jeden Fall die bessere Entscheidung. Die USA werden sicherlich ihre angeblichen oder auch zum Teil tatsächlichen Ansprüche geltend zu machen versuchen und dabei vor allem auf Russland als angebliche Gefahr für Europa verweisen. Europäische Staaten, unser Land, aber auch die EU sollten sich darauf auf gar keinen Fall einlassen. Bündnisse als Kriegskoalition kommen gar nicht in Frage. Man darf gespannt sein, ob Frau Merkel das ebenso sieht, oder ob sie darauf spekuliert, selber dann nicht mehr verantwortlich zu sein.

 

Europäische Staaten, die EU, sollten sich auch nicht dazu verleiten lassen, in einem Konflikt zwischen osteuropäischen Staaten mit Russland zu Hilfe zu eilen. Das ist ein altbekannter Trick gewisser Hegemonisten, welche Europa in einen militärischen Konflikt mit Russland hinein treiben möchten, um dann in der Folge selbst eine angebliche Rechtfertigung zum Krieg daraus abzuleiten und auf diese Weise ihre eigenen Kriegspläne zuzudecken. Es ist das Recht aller Staaten auf der Welt, selbst darüber zu entscheiden, welche Regierung sie haben wollen und welche nicht. Einmischungen anderer Staaten oder Staatengemeinschaften in diese Entscheidungen sind weder zulässig noch tolerierbar.

 

Schluß mit der Aushungerung sozialer Aktivitäten unter dem Deckmantel von Corona!

 

 

 

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