Internet Statement 2021-177

 

 

 

Ein ganz einfacher Weg, die Aktualität der Marx‘schen Theorie zu beweisen

 

 

Maria Weiß  21.07.2021

Wie kriegt man diese parasitäre Kaste weg? Die bekommt man nur mit dem Gewehr weg. Aber  so etwas wollen sie gar nicht hören.

 

Wie ändert man die parasitären Verhältnisse auf der ganzen Welt? Die Verhältnisse, welche es einer relativ kleinen Schicht von Menschen gestattet, Millionen oder gar Milliarden Menschen auf der Welt auszubeuten und zu unterdrücken, ihnen das Recht auf Entwicklung vorzuenthalten. Diese Frage bewegt gegenwärtig eine immer größere Zahl von Menschen auf der Welt.  Wenn auch die Lebensverhältnisse sehr unterschiedlich sind, so ist der Drang nach einem besseren Leben doch sehr ähnlich. Wie aber bekommt man das zusammen? Darin liegt ein ganz erhebliches Problem, denn die Unterschiede in den diversen Teilen der Welt sind erheblich. Vergleicht man nur einmal Europa mit Afrika, dann sieht man es auf den ersten Blick. Vergleicht man aber Europa mit Asien, dann wird es schon schwieriger. Von den USA rede ich hier ganz bewusst gar nicht, denn die betrachten sich als den Mittelpunkt auf der Welt und somit  als Vertreter des größten Idealismus, der überhaupt denkbar ist. Bleiben wir daher zunächst in Europa und gehen wir dann vielleicht nach Afrika. Da bekommt die Einbildung erst so richtig ihren Knacks.

 

Aber halt, Stop, ganz so einfach ist es nicht. Denn auch dort tut sich eine ganze Menge. Staaten wollen aufstehen gegen Bevormundung, und die Bevölkerung im eigenen Land will ein besseres Leben. Der Druck auf selbsternannte internationale Großmächte wächst ständig und macht letzteren zu schaffen. Ob es die USA sind oder Europa oder auch neuerdings China – sie alle fürchten diesen Druck und suchen nach Auswegen, diesem zu entkommen. Als Kind wollte ich immer nach Afrika, und Albert Schweizer hat mich fasziniert. Dabei war dessen Tätigkeit nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Was notwendig ist, ist eine Entwicklung der produktiven und revolutionären Potenzen dieses Kontinents. Es ist auch kein Ausweg, etwa nach Europa oder nach Asien oder wohin auch immer zu gehen, notwendig ist, die eigenen Potenzen zur Entfaltung zu bringen. Aber wie das erreichen?  Es tut sich  ja dort schon eine ganze Menge, und sei es nur als Gegenkraft zu den internationalen Ausbeuterstaaten, welche dort aktiv sind.

 

Bedauerlicherweise zählt zu letzteren heutzutage auch China, welches sich inzwischen eine Art negatives Renommee dort erobert hat. Der Vorsitzende Mao würde sich im Grab herum drehen, wenn er das mitbekäme. Aber das heutige China ist eben ein anderes als das, was es einmal war. Aber auch andere Staaten wie Europa oder die USA haben sich dort einen negativen Leumund  geschaffen. Afrika muß sich auf die eigenen Potenzen besinnen und diese zur Entfaltung bringen. Das lebensbejahende Moment dort nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. Dieses ist etwas, was den entwickelten Staaten auf der Welt abhanden gekommen ist. Die Folge davon ist ein Schrumpfungsprozeß, welchen auszugleichen ihnen auf Dauer schwer fallen wird, denn mit Technik oder gar Elektronik allein ist dem nicht beizukommen.

 

Das lebendige Leben ist immer noch das, welches an der ersten Stellte steht, mag auch noch so viel Digitalisierung dem angeblich widersprechen. Gesellschaften, die auf sich selbst und ihre Weiterentwicklung keinen Wert  mehr legen, denen ist auch mit Digitalisierung nicht zu helfen. Der Mensch braucht die Technik, um sein Leben zu verbessern. Eine Technik, die ihn überflüssig macht, kann unter kapitalistischen Bedingungen nur das Gegenteil bewirken. Sie kann letztlich nur seine Vernichtung hervorrufen, und sei es mittels der erbitterten Konkurrenz rivalisierender Mächte. Die Produktivkräfte sprengen die Produktionsverhältnisse - an nichts wird das so deutlich wie an der Digitalisierung.

 

Mag sein, daß diese Gesetzmäßigkeit noch ein Weilchen braucht, bis sie sich auf der ganzen Welt durchgesetzt hat. Aber das destruktive Element darin sollte man nicht außer acht lassen. Es kann durchaus dazu im Stande sein, die Menschheit an ihrer eigenen Widersprüchlichkeit zu Grunde gehen zu lassen, bis man dann froh sein kann, wenn man die Chance bekommt, wieder ganz von vorne anfangen zu können.

 

Die marxistische Erkenntnis, daß die Produktivkräfte die Produktionsverhältnisse sprengen, sollte daher auch als Ansporn in Betracht gezogen werden, dieses umzusetzen. Das heißt, die Entwicklung der Digitalisierung erzwingt ein anderes Gesellschaftssystem - und dabei geht es um Leben und Tod von Milliarden von Menschen. Die gegenwärtige soziale Struktur auf der ganzen Welt schreit daher nach einer Veränderung. Auch wenn die Unterschiede auf den verschiedenen Kontinenten und Regionen noch ganz erheblich sind: man muß das Prinzip hinter der Entwicklung erkennen, sonst kann man nicht rechtzeitig handeln.

 

Das mag nun manchen Lesern sehr abstrakt erscheinen. Ist es aber nicht, nimmt man nur die Möglichkeiten der Digitalisierung und deren Fähigkeit, auf menschliche Arbeit und menschliches Leben zu verzichten, als Realität zur Kenntnis. Was zeigt das? Es zeigt, daß die Produktivkräfte die Produktionsverhältnisse sprengen, und das wiederum bedeutet, daß die Notwendigkeit zu deren Veränderung unabdingbar geworden ist.

 

 

 

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