Internet Statement 2020-95

 

 

 

Über die atomare Bedrohung – oder warum das Gesellschaftssystem auf der ganzen Welt geändert werden muß

 

 

Maria Weiß  01.12.2020

Die reaktionären Gesellschaftsverhältnisse werden durch die Produktivkräfte gesprengt. An nichts wird das so deutlich wie an der atomaren Bedrohung durch die Entwicklung von Vernichtungswaffen wie der Atombombe. Nehmen wir die Möglichkeit eines Atomkriegs an, welcher die ganze Welt einbezieht. Das ist heutzutage keineswegs mehr eine Utopie, sondern das ist durchaus real. Die Verschärfung der Widersprüche zwischen den diversen Mächten, welche durch die Verschärfung der Widersprüche in den diversen Staaten bedingt ist, bringt eine solche Situation in reale Nähe.

 

Die Entwicklung der Atombombe in ihren diversen Varianten bedeutet eine Revolution in der Entwicklung der Waffentechnik. Das zu übersehen ist heutzutage nicht mehr möglich. Was aber bedeutet das für die sozialen Verhältnisse auf der Welt, vor allem für die Verschärfung der Gegensätze zwischen den diversen Großmächten? Es bedeutet unzweifelhaft, daß die Möglichkeit eines atomaren Krieges, welcher große Teile der Welt erfaßt, mehr oder weniger in greifbare Nähe gerückt ist. Und was bedeutet Letzteres für die Menschheit? Daß diese in einen kaum noch zu kontrollierenden Selbstvernichtungsprozess hinein zu rutschen droht.

 

Das ist natürlich nicht so etwa gänzlich Neues. Aber was neu ist, das ist das zu beobachtende Faktum, daß es die Herrschenden auf der Welt nicht so besonders ernst zu nehmen scheinen. Es ist zwar viel die Rede von den diversen Differenzen unter ihnen, nicht aber von der Frage, wie sie diese zu lösen gedenken. Stattdessen nimmt die politische Großmäuligkeit allenthalben zu. Man nehme nur die USA und ihr neu gewähltes Staatsoberhaupt, welches unverhohlen seine feindseligen Töne gegenüber China laut werden lässt, oder auch die Europäische Union, die gleichzeitig ihr uneingeschränktes Vertrauen gegenüber dem Oberherren bekundet. China und Russland dagegen hüllen sich gegenwärtig in diplomatisches Schweigen.

 

Ansonsten dominiert die Angst vor dem Virus. Zufall? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt? Allerdings läuft das für Europa eher auf Harakiri hinaus. Wenn man den politischen Intelligenzquotienten der gegenwärtigen Brüsseler Belegschaft anschaut, dann kann einem dabei eher schlecht werden.

 

Wer den imperialistischen Krieg verhindern will, der muß die soziale Umwälzung fördern. Mit Pazifismus ist das nicht zu erreichen.

 

 

 

 

www.neue-einheit.com                                                www.neue-einheit.de