Internet Statement 2020-101

 

 

 

 

Regieren mit Ausnahmezustand mit Anlaß Corona

Die größten Krisenmanager verwalten die größten Krisen

 

Wassili Gerhard 09.12.2020

Merkel wird nicht müde, immer schärfere Gängelungen der Bevölkerung zu fordern, und auf allen möglichen Wegen zu versuchen, sie durchzudrücken. Mittlerweile haben wir in Teilen des Landes schon Verhältnisse ähnlich wie in Frankreich, wo es ja schon seit fünf Jahren immer wieder Ausnahmezustand gibt. In mehreren Städten Baden-Württembergs, wo Schwarz/Grün regiert, herrscht nächtliche Ausgangssperre, damit die Bürger sich nicht dem nächtlichen Gedränge aussetzen und etwa Corona-Viren auffangen.

 

»Das Verlassen der Wohnung nach 21 Uhr ist nur noch aus triftigem Grund möglich. Ein triftiger Grund ist der Weg zum Arbeitsplatz. Eine Bescheinigung sei nicht nötig. Man müsse seine Gründe nur glaubhaft darstellen. Lebensmitteleinkäufe sind allerdings kein triftiger Grund, betont OB Kurz. Sie müssten zwischen 5 Uhr morgens und 21 Uhr abends erledigt sein. Ralf Walther, Pressesprecher der Stadt Mannheim, sagte aber gegenüber dem SWR, dass den Geschäften letzlich freigestellt bleibe, länger zu öffnen.« (swr.de)

 

Man nähert sich also allmählich den Verhältnissen in Frankreich an, wo man allerdinngs bei Ausgangssperre noch zusätzlich vor Verlassen des Hauses den Grund auf einen Zettel schreiben muß, damit man sich nicht etwa einen anderen Grund einfallen läßt, wegen dem man nicht gleich nach Hause zurückkehrt. Von Frankreich den Ausnahmezustand lernen heißt Siegen lernen?

 

Nun, weniger an Corona Gestorbene hat Frankreich mit seiner noch mehr diktatorischen Methode, die hier scheinbar Vorbild wird, bisher nicht gehabt. Die Zahl der Toten ist erheblich höher als im viel geschmähten Schweden, bezogen auf die Einwohnerzahl: In Schweden rund 690 pro Million, Frankreich rund 820 pro Million (gerundete Zahlen von 6.12.2020) Aber ein großer Krisenmanager braucht eben auch eine große Krise. Da muß man auch die Rate der USA (813) übertreffen. Aber bei Kretschmann in Baden-Württemberg reicht das noch nicht. Hier will man am liebsten „Quarantäne-Verweigerer“ in geschlossene Einrichtungen (soll man das etwa Krankenhaus nennen?) zwangseinweisen. Einweisung wegen Husten und Schnupfen und Weigerung, deshalb in Quarantäne zu gehen?

 

Nicht wahr, Herr Söder? Bayern, wo inzwischen mit einem derartigen Ausnahmezustand nachgezogen wurde, ist ja auch nicht gerade das Schlußlicht in Deutschland bei Corona, mit aktuell ca. 150 Prozent so vielen Toten pro 1 Million (327) wie im Bundesdurchschnitt (225), die Corona zugerechnet werden. Immer drauf auf die angeblich schuldige Bevölkerung, die zu nachlässig sei und deshalb geknechtet werden müsse. Aber die Medien machen ja brav mit und arbeiten daran, daß ketzerische Informationen wie die obigen Zahlen vor den Augen des Normalbürgers nicht auftauchen.

 

Viel Lockdown = viel Wirkung? Ganz offensichtlich nicht. Nun, da hilft immer der alte rhetorische Trick: „Ohne Lockdown wäre es viel schlimmer.“ Oder man macht es wie im März, daß man den voraussichtlichen Höhepunkt abwartet, ab dem das Frühjahr voraussichtlich mit besseren Temperaturen sowieso eine Besserung bringt. Das wird dann als die Folge des Lockdowns verkauft.

 

Warum nehme ich hier die Zahl der Toten im Verhältnis zur Bevölkerungszahl? Weil das so ziemlich die einzige halbwegs brauchbare Zahl ist, im Gegensatz zu dem ganzen Wust der „Inzidenzen“ und dergleichen. Diese beruhen nämlich auf massenweisen Tests, bei denen das Finden von Viren bei einem Abstrich mit Infektion, also eigentlich mit Krankheit gleichgesetzt wird. Wie sagte der Arzt, den ich kürzlich in einem IS zitiert habe?

 

»... wenn man jemandem ein Stäbchen in den Hals steckt mit Watte dran, und macht dort einen Abstrich. Den trägt man auf ein Nährmedium auf, bebrütet das 48 Stunden, und guckt, was da wächst. Und dann wird bei jedem von uns, werden da sechs bis acht verschiedene Bakterien aber noch einige Viren wachsen. Die leben da einfach. Das Ergebnis hat eine medizinische Definition und die heißt „Besiedelung der Lunge“

»Was ist denn eine Infektion nach medizinischer Definition? Danach ist eine Infektion dann gegeben, wenn eines von diesen Bakterien in den Körper eindringt, die Abwehrkräfte, die Abwehrmechanismen des Körpers überwindet und dann mit mindestens 10 hoch 5 Kolonie-bildenden Einheiten im Blut herum schwimmt. [...] und mir ist nicht bekannt, dass irgendwo bei irgendeinem Test in irgendeinem Testzentrum in Deutschland jemals jemandem Blut abgenommen worden ist, um das Virus zu suchen. [...] Das heißt, ein positiver Rachenabstrich ist der Nachweis von Organismen, die in der Luft herum schweben und eben auch in unserem Rachen sind, mehr nicht.«

 

Und selbst die Zahl der Toten ist noch zu relativieren, denn auch da zählt man alle Toten, bei denen das neue Coronavirus gefunden wird, ohne daß es die Todesursache gewesen sein muß. Deshalb redet man auch von „mit“ Corona Gestorbenen. Und durchschnittlich etwa 2700 gestorbene Menschen täglich sind in dieser Jahreszeit seit Jahren normal, höher als zu anderen Zeiten, etwa im September, wo es unter 2500 sind. Darum erhöhen sich die Zahlen sogar dann, wenn der Anteil derer, bei denen Viren gefunden werden können, gleich bleibt. Zum Ende des Winters geht es normalerweise noch einmal besonders hoch. (siehe auch: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html) Alles Anlässe, die Bevölkerung diktatorisch zu drangsalieren? Das ist zu befürchten.

 

Dabei wurden die Menschen mit heimtückischen Methoden in den Lockdown gelockt. Erst sollte es nur ein „Lockdown light“ nur für November sein, damit dann zu Weihnachten alles überstanden ist. Aber seitdem läßt man die Menschen nicht wieder raus, mittlerweile wird der Januar angepeilt. Angesichts des oben geschilderten Sachverhalts ist zu befürchten, daß da noch nicht Schluß ist. Im Grunde wird stufenweise geprobt, wie weit man noch gehen kann.

 

Schluß mit dem Corona-Regime!

 

 

Will ich damit Corona herunterspielen? Ganz im Gegenteil

 

Es kommt natürlich von manchen wieder der moralisierende Vorwurf, damit solle die Gefährlichkeit von Corona heruntergespielt werden. Ob einem denn die Toten egal seien. Nein. Corona ist nicht zu verharmlosen, aber auch ganz sicher nicht Influenza mit 25.000 Toten in der Grippewelle 2017/2018 (geschätzt, denn da wollte es keiner ganz genau wissen). Und mehrfach schon in den letzten Jahrzehnten waren die Zahlen in einer ähnlichen Größenordnung. Oder man nehme die multiresistenten Krankenhauskeime, geschätzt 30.000 Tote im Jahr, ungefähr so viele Tote pro eine Million wie die Coronarate in Bayern, aber auf Bundesebene. In diesen Fragen sind die angeblich so auf die Unversehrtheit Bedachten dann wieder erstaunlich wenig besorgt. Wer krank oder gesundheitlich angegriffen oder in der Immunabwehr geschwächt ist, sollte natürlich vorsichtig sein. In Altenheimen sollte besonders achtgegeben werden – wird aber trotz Ankündigung vielfach nicht.

 

Nur rechtfertigt das eben nicht das Regieren mit Ausnahmezustand nach dem Muster von Planspielen der biologischen Kriegsführung. Da heiligt der politische Zweck die Mittel. Das ist auch der Hintergrund, wenn 3046 Verkehrstote (2019) mehr Beachtet werden als die bisher üblichen Viruskrankheiten und die höheren Opferzahlen aus anderen Gründen, weil man damit eine bestimmte Verkehrspolitik und Gesellschaftspolitik begründen will. Völlig anders war das Verhalten in der Grippewelle 2017/2018, als auch Patienten im Flur liegen blieben, Krankenhäuser keine Notfälle mehr aufnehmen konnten, die Sterbezahlen für die Jahreszeit ungewöhnlich hoch waren usw, das war etwas, was keinesfalls in gleicher Weise wahgenommen wurde.

 

Da erhebt sich für jeden, der nicht die übliche „Gesinnung to go“ hat, wo nur darauf gesehen wird, wer etwas gesagt hat, die Frage, was für eine Politik denn dahinter steckt, wenn Merkel und Gefolge hier die Horrormeldungen in Serie raushauen, um diktatorisches Regieren einzuführen. Ganz entscheidend wichtig ist die Stoßrichtung gegen die „sozialen Kontakte“ und die Mobilität, damit auch elementar gegen soziale Bewegung von unten (!). Mir kommt das wie eine abgewandelte Bioversion der „Strategie der Spannung“ vor, mit der die Repression in der Gesellschaft und Gesetze in diesem Sinne vorangebracht wurden, die heute noch gelten. In Italien wurde diese einmal von einem faschistischen Attentäter auf den Punkt gebracht:

 

»Man musste Zivilisten angreifen, Männer, Frauen, Kinder, unschuldige Menschen, unbekannte Menschen, die weit weg vom politischen Spiel waren. Der Grund dafür war einfach. Die Anschläge sollten die Menschen, das italienische Volk, dazu bringen, den Staat um größere Sicherheit zu bitten.«Anmerkung 1

 

Auch heute nimmt sich der Staat heraus, mit diktatorischen Maßnahmen zu reagieren. Das ist in der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise, die nun anläßlich Corona voll ausbricht (Früher gab es andere Anlässe wie Tulpenpreise, platzende „Subprimeblasen“, Mißernten etc.), anläßlich der auf Krieg hinauslaufenden Entwicklung der internationalen Verhältnisse, sowie anläßlich der jüngst wieder zunehmenden sozialen Bewegungen offenbar etwas, wozu man sich seitens der herrschenden Klasse nicht nur in diesem Land immer mehr gezwungen sieht. Die Entflechtung internationaler Verknüpfungen ist auch etwas, was dem letzten Weltkrieg vorausging.

 

Man hat ja seine Fachleute, die Szenarien entwickeln. Drunter sind seit rund zwanzig Jahren auch solche, die sich mit „Bioterrorismus“ beschäftigen, einem neuen Thema, das die inneren Bürgerkriegsvorbereitungen, die Ausspähung und die Beschneidung der Freiheitsrechte zeitgemäß begründen soll. Wie üblich ist die Forschung an der Verteidigung auch ähnlich der Forschung zur Durchführung eines Angriffs. Spahn kann auch in eine solche Ecke eingeordnet werden, in Nachfolge ähnlicher Entwicklungen in den USA. Vorgehensweisen wie jetzt hat man da schon in Planspielen durchgespieltAnmerkung 2.

 

»Jens Spahn hat Anfang 2020 eine neue Abteilung „Gesundheitssicherheit“ geschaffen, deren Gründung schon 2019 geplant war. Geleitet wird diese Abteilung von Hans-Ulrich Holtherm, einem Bundeswehrgeneral, der zuvor eine neu gegründete NATO-Behörde geführt hatte, wo es um „frühzeitige Detektion von infektiösen Krankheitsaubrüchen in nahezu Echtzeit ging, sowie um eine „zentralisierte Überwachung der eingesetzten Streitkräfte“. « (So auf Seite 35 des Buches „Chronik einer angekündigten Krise“ von Paul Schreyer)

 

Nun wird, was für ein Zufall, auch der Einsatz der Bundeswehr im Inneren im Rahmen der Corona-Maßnahmen schon von Anfang an forciert. Nun gut, frühzeitige Detektion wäre im Januar gewesen. Aber vielleicht braucht man ja für das erste Großmanöver auch Vorlaufzeit. Außerdem lohnt sich das ganze ja erst, wenn das Virus genügend verbreitet ist.

 

Wie sagte Rosa Luxemburg? Wenn Krieg geführt werden soll, dann wir das Land in ein Militärzuchthaus verwandelt. In der Tendenz sind wir auf einem solchen Weg. Wehret den Anfängen!

 

 

 

 

 


Anmerkung 1  Der Attentäter Vincenzo Vinciguerra 1990 vor Gericht, der in Zusammenarbeit mit Kräften aus dem Staat und Geheimdiensten Attentate begangen hatte, die dann Linken in die Schuhe geschoben wurden, damit der Staat sie besser bekämpfen konnte. (Gladio)

 

Anmerkung 2  Bezeichnenderweis kam man anläßlich eines solchen Planspieles zu dem Schluß:

»Without vaccine, the only control method is isolation, which hinders, but cannot halt, the spread of the disease.« (https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/5/4/pdfs/99-0416.pdf)

Aber man kann natürlich einfach der Bevölkerung die Schuld geben, wenn sich das Virus nicht eindämmen läßt. Tatsächlich beißt sich die anfängliche realistische Verlautbarung, mit dem Virus leben zu müssen, weil es nun einmal da sei, mit dem „Machbarkeitswahn“, daß es mit Lockdowns unter Kontrolle zu bringen sei.

 

 

 

 

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