Internet Statement 2020-05

 

 

 

Warum die gegenwärtige Entwicklung in Nordafrika zutiefst beunruhigen muß

 

 

Maria Weiß  18.01.2020

Weshalb mußte man unbedingt Ghaddafi beseitigen? Dies deswegen, damit Afrika keine selbständige Perspektive bekommt. Aus keinem anderen Grund. Die Folge davon ist das, was sich jetzt dort abspielt. Und das hat allen Ernstes das Potential, einen Weltkrieg auszulösen.

 

Will man die Kriege abschaffen, muß man das soziale System auf der Welt ändern. Eine andere Chance gibt es nicht. Allerdings geht das auch nur mit Krieg. Der ist allerdings nachhaltig. Ein revolutionärer Krieg, der ist nachhaltig.

 

Das System Ghaddafi musste verschwinden, weil es die Unabhängigkeit afrikanischer Staaten gefördert hat. Das war aber nicht im Sinn des Imperialismus. Aber was man heute sieht, ist Zerstörung, vor allen Dingen in Nordafrika.

 

Eine weitere Frage, die sich gegenwärtig stellt, ist: Was hat eigentlich ein Herr Erdoğan in Libyen zu suchen? Irgendwie erinnert einen das ganze Szenario an den ersten Weltkrieg, bzw. die Zeit davor. Aber der erste Weltkrieg hat eine Revolution hervorgerufen. Die russische. Aber die Frage ist: Wollen wir einen solchen Preis noch einmal bezahlen, bevor hier die nächste Revolution stattfinden kann? Ich denke, man sollte lieber gleich auf die Barrikade gehen. Und zwar bevor es den Herrschenden gelungen ist, große Teile der Welt in Schutt und Asche zu legen oder atomar zu verseuchen. Und einer der ersten Schritte dazu wird sein:

Wir sagen Nein, Frau Karrenbauer. Keine Einmischung von Deutschland in Libyen.

 

Wenn man schon aus dem zweiten Weltkrieg nicht lernen will, wie die AfD, dann wenigstens aus dem ersten. Auch die nationale Frage in Deutschland ist in der Tat eine sehr komplizierte. Sie wird aber letztlich nur durch die Lösung der Klassenfrage auch mit gelöst werden können. Es lohnt sich daher durchaus, den gesellschaftlichen Fortschritt zu verteidigen und die Reaktion zu verwerfen. Gleichgültigkeit und Passivität aber sind schon immer die schlechtesten aller Lösungen gewesen.

 

Immer wenn Imperialisten nach innen Probleme haben, neigen sie dazu, nach außen auszubrechen. Das neueste Beispiel dafür ist die Türkei unter Erdoğan. Fortschrittliche Menschen, die das auch sehen, sollten alles dafür tun, ihnen in den Karren zu fahren.

 

Keine Einmischung ausländischer Mächte in Libyen! Die Libyer sind im Stande, ihre Probleme selbst zu lösen.

 

 

 

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