Internet Statement 2019-29

 

 

 

 

Rezo – oder die schöne heile Öko-Welt

 

 

 

Maria Weiß  31.05.2019

Was wundert man sich eigentlich über eine Person wie Rezo, wie unmöglich der doch ist, einfach auf Youtube seine Meinung kundzutun, wo doch eben diese Meinung sowieso die hier allseits vorgeschriebene Generalmeinung ist. Letzteres vergißt man natürlich dazu zu sagen. Das Glauben an den „Klimawandel“ gehört hierzulande inzwischen zur offiziellen Staatspropaganda. (Ja, richtig gelesen: das gab es eben nicht nur in der DDR). Ausgehend von der obersten Staatsspitze in der Person von Angela Merkel. Einen besseren Assistenten ihrer Politik kann diese sich eigentlich gar nicht wünschen. Und wenn der dann auch noch als Opponent gegenüber der CDU auftritt: um so besser. Damit gewinnt er dann auch jene Menschen, die ansonsten vielleicht hier Probleme mit diesem Staat und dessen Erscheinungen haben (man denke bloß an die immer weiter sich ausbreitende Wohnungsmisere), die aber von der Ökopropaganda beeinflußt sind, auch noch dazu. Ungemein praktisch. Irgendwie genial… leider im Sinne der Reaktion.

 

Wer ist es denn, der hier die ganze Zeit den angeblichen Klimawandel auf den Lippen trägt? Das ist doch Merkel samt ihrer CDU. Was kritisiert man eigentlich? Man hat doch eigentlich alles was man will. Ein wirklich erstaunlicher Widerspruch, der einem bei diesem ganzen Online-Palaver aufkommt. Was ist es denn, was Rezo an der CDU nicht gefällt? Die Ökopropaganda kann es nicht sein, denn kaum einer (von den Grünen abgesehen) hat sich diese hierzulande so stark zu eigen gemacht wie die CDU unter Angela Merkel. Was ist es dann? Es gibt überhaupt keine von den übrigen Parteien, die den Grünen so nahe stehen wie die CDU. Wer hat es denn durchgesetzt, daß die Kernenergie abgeschafft wird? Das war Frau Merkel – CDU. Was will man also damit sagen, wenn man meint, die CDU ist passé? Man will gleich die Grünen hier ran bringen - das ist bestimmt das Ziel - das ist ganz offensichtlich. Allerdings sind die Grünen gar nicht mehr notwendig, denn es ist sowieso alles gelaufen an Entscheidungen: die Kernenergie ist grundsätzlich abgeschafft. Die Kohle wird auch abgeschafft. Was ausgebaut wird ist Windenergie, und der angebliche Klimawandel ist bereits jetzt das Hauptthema der jetzigen Regierung in der Gesellschaft, welches alles andere dominiert. Krise? Na ja. Kommt vielleicht irgendwann auch mal wieder. Wirtschaft? Auch nicht so wichtig, denn es geht angeblich ja allen gut. Andere Dinge wie die internationale Lage auch ganz schön. Aber der Klimawandel, der ist wichtig, der muß unbedingt Hauptthema bleiben.

 

Was also kritisiert dieser Rezo eigentlich an der CDU? Will er damit aussagen, daß er selbst und seine Bewegung die CDU ersetzen will? Bitte, soll er es doch versuchen. Zweimal Schwachsinn hintereinander, das ist nicht nur noch mehr Schwachsinn, es leiert sich vielleicht auch schneller ab. Es ist ein Irrtum, zu meinen, wenn man Unsinn verdoppelt, daß daraus dann etwas Vernünftiges resultiert. Die CDU selbst sollte sich vielleicht überlegen, ob sie nicht eine vernünftigere Politik einschlagen will als die der Angela Merkel. Aber vielleicht ist es das, was Rezo nicht gefällt? Ersetzen von Merkel durch Karrenbauer mit vielleicht einer vernünftigeren Politik? Wer weiß? Das wäre ja noch ein positiver Punkt. Wer weiß? Das sieht er vielleicht als Bedrohung für den Merkelschen Ökofanatismus. Vielleicht dient es aber auch dazu, Kramp-Karrenbauer auf Merkellinie zu halten, sofern das überhaupt nötig ist. Aber es scheint offenbar so zu sein. Die Bewegung Friday for Idiotismus –sorry: Ökologismus ist allerdings kein vielversprechendes Vorbild. Und mit „future“ hat sie erst recht nichts am Hut. Das ist Betrug.

 

Die jahrzehntelange Ökopropaganda in diesem Land, aber auch in anderen Staaten Europas gegen die Weiterentwicklung der Produktivkräfte hat äußerst bedauerliche destruktive Zeichen gesetzt, vor allem in unserem Land. Spätestens die nächste ökonomische Krise wird darüber ihr Urteil sprechen, und zwar dann, wenn die gesellschaftlichen Gegensätze unversöhnlich in den verschiedenen europäischen Staaten aufbrechen werden. Spätestens dann wird man an die Ökpropaganda zurückdenken wie an eine geplatzte Blase aus früheren Jahrhunderten. Ökologismus kostet Geld, und Geld ist das erste, was in der Krise entwertet wird oder fehlt. Und da ist die Bourgeoisie ganz bedacht es nicht auszugeben, da bekommt sie Riesenprobleme. Das Land wird allerdings trotzdem weiter Energie benötigen. Man darf gespannt sein, wie dieser Spagat dann sämtlichen Aspiranten für die nächsten Regierung gelingen wird. Und ehrlich gesagt, einer Annegret Kramp-Karrenbauer, obwohl ich die durchaus kritisert habe, traue ich es noch eher zu einen solchen zu bewerkstelligen als so einer Luftblase wie Rezo und CO. Sollte jemand meinen, daß ich diesem Internethampelmann Unrecht tue, bin ich gespannt auf die Argumente. Allein schon die extreme Fixierung auf den Ökologismus läßt in dieser Hinsicht allerdings wenig hoffen.

 

Unser Ansinnen ist es seit langem, daß man weg von dem Klimaproblem (dem angeblichen) hin zu den sozialen Problemen (den real existierenden) zurückfindet. Wir sind der Ansicht, daß die Klimapropaganda vor allem dazu diente und dient, Menschen von den echten Problemen der sozialen Gegensätzlichkeit in diesem und in anderen Staaten nicht nur Europas sondern auf der ganzen Welt abzulenken. Man sollte zu Letzteren zurückfinden, bevor es vielleicht wieder einmal zu spät ist. Es gilt sozusagen den Weg umgekehrt zu gehen, wie ihn viel zu viele der ehemaligen Linken gegangen sind.

 

Leider scheint es aber so zu sein, daß viel zu viele Menschen geneigt sind, solchen Luftbasen hinterherzulaufen. Solange das Internet funktioniert, ist das auch nicht schwer. Aber wie ist es dann, wenn es nicht mehr funktioniert, weil die entsprechende Energie dafür fehlt? Das kann sich vielleicht in der gegenwärtigen deutschen Wohlstandsgesellschaft kaum einer vorstellen. Die deutsche Wohlstandsgesellschaft basiert aber größtenteils auf internationaler Ausbeutung, und in dieser Hinsicht sieht es nicht so gut aus für einen Verbleib, denn es gibt immer mehr Staaten auf der Welt, die sich dagegen auflehnen und nach einem besseren Leben streben. Vor allem in Afrika ist das gegenwärtig ein sehr aufällige Trend. Was sagt denn Rezo zu solchen Problemen?

 

Angela Merkel hat sicher nicht ohne Grund eine fünfte Amtszeit für sich ausgeschlossen. Hat sie etwa keine Neigung, als Kriegskanzlerin in die Geschichte einzugehen? Soll da vielleicht lieber Karrenbauer ihre Frau stehen? Eher Spekulation als Realität. Was wir brauchen ist eine wirkliche und nachhaltige soziale Umwälzung, und zwar in ganz Europa. Die Rechten spekulieren auch wieder auf diesen Punkt, was unbedingt durchkreuzt werden muß. Vielleicht wäre ja das mal ein Thema für Rezo, und zwar diesmal eines mit Perspektive nach vorn.

 

 

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