Internet Statement 2018-03

 

 

 

 

„Uns aus dem Elend zu erlösen, müssen wir schon selber tun“

 

 

 

Maria Weiß  13.01.2018

 

Die Sozialdemokratie in Deutschland ist am Ende. Sie stellt gerade unter Beweis, daß sie ohne die Konservativen ein Nichts ist.

 

Nichts ist vollkommen. Das heißt, es gibt eben diesen Wechsel von Leben und Tod. Gäbe es ihn nicht, würde weder das eine noch das andere existieren.

 

Ein weiterer interessanter Punkt wäre der folgende, und zwar die Frage, ob Digitalisierung sicher ist gegenüber radioaktiver Strahlung. Oder andersrum gefragt: wie wirkt sich radioaktive Strahlung auf digitale Prozesse aus?

 

Sozialer Fortschritt entwickelt sich in Widersprüchen, in Windungen und Wendungen, mit und ohne Gewalt. Keine Form kann man ausschließen.

 

Auch der Artikel von Engels „Der Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen“ ist nicht unwichtig. Man sollte sich vielleicht noch einmal vor Augen führen: Ein Tier arbeitet nicht. Es besorgt sich Nahrung. Darin steckt, auch im Vorgang als auch in der Verteilung (noch) nichts Gesellschaftliches. Das geschieht erst beim Menschen, weshalb offenbar Engels sich veranlaßt sieht, von der Menschwerdung des Affen zu sprechen, weil der Affe zu der höchstentwickelten Gattung der Tiere zählt. Ihren gesellschaftlichen Charakter bekommt die Arbeit erst durch den Menschen. Die gesellschaftliche Form der Aneignung der Früchte dieser Arbeit bekommt diese erst durch den Kommunismus und seine Vorstufe, den Sozialismus. Was unterscheidet eigentlich Finanzhaie von Affen? Das ist nicht viel, das eine ist der Anfang einer Entwicklung und das andere ist das Ende. Vielleicht sollte man daher Letztere einfach zu Finanzaffen umbenennen?

Die jeweilige ethnische Herkunft oder religiöse Orientierung spielt nebenbei dafür überhaupt keine Rolle.

 

Was wären denn die ganzen börsenorientierten internationalen Unternehmen ohne die tagtägliche Schinderei von Hunderten Millionen Menschen in Asien, in Indien, in Bangladesh, in anderen Staaten, nicht zuletzt zum Teil auch im heutigen China? Ein Nichts wären sie. Aus der teuren Arbeit in Europa oder auch den USA könnten sie nicht solche Profite ziehen. Ihr Glück ist nur, daß in diesen abhängigen Staaten Kräfte an der Macht sind, die selbst daraus mit profitieren und deswegen auch an der Emanzipation der eigenen Bevölkerung wenig Interesse haben. Auch das wird sich ändern, und je mehr diese unter Druck sitzen, je mehr wird sich das ändern. Genau dieser Faktor, daß die oberen Ausbeuter diese Gefahr sehen, stellt den Hauptgrund für die Gefahr eines nächsten globalen imperialistischen Kriegs dar. Darüber sollte sich niemand Illusionen machen, sondern lieber statt dessen soweit als möglich, sowohl im eigenen als auch im weiteren Umkreis dem entgegen wirken. Sämtliche Oberhäupter dieser einzelnen Staaten, sowohl Chinas als auch Indiens als auch anderer Staaten in Asien wissen um diese Gefahr und jonglieren selbst damit herum, um für sich Vorteile herauszuschinden. Das hat aber keine Perspektive auf Dauer. Was dagegen wirklich eine Perspektive hat, ist der Zusammenschluß oder besser gesagt erstmal die Kommunikation der werktätigen Massen in all diesen Staaten oder Kontinenten gegen das gesamte Ausbeutergesindel. Das ist allerdings leicht gesagt und schwer getan, aber das heißt nicht, daß es sich nicht lohnen würde es anzugehen und daran zu arbeiten.

 

Wer die Arbeit macht, soll auch die Früchte einfahren. Das ist eine Logik, die auf dem gesamten Erdball bei den arbeitenden Massen sehr gut verstanden wird. Die Schwierigkeit besteht darin, die Verbindungen zu schaffen, um dieses Prinzip in der Praxis umzusetzen.

 

Parasitismus und Abzockerei, nebenbei, sind von irgendwelchen ethnischen Kriterien oder Besonderheiten völlig unabhängig. Im Gegenteil, sie sind international. Und so haben wir eben heute eine Frage, welche sich international stellt, zwischen denjenigen, die die Arbeit machen und denjenigen, die absahnen. Die Frage, die sich stellt, ist: Wer wen? auf internationaler Ebene. Herkunftsorientierte oder gar ethnische Kriterien sind demgegenüber vollkommen unwichtig. Was sich heutzutage gegenüber steht sind Diejenigen, die international die Werte schaffen gegen Diejenigen, die diese Werte sich anzueignen bestrebt sind.

 

Auch für das heutige China gilt die Gesetzmäßigkeit des Kapitalismus, ebenso wie für jeden anderen Staat auf der Welt. Und das bedeutet nichts anderes, als daß endlich das chinesische Volk, die chinesische Arbeiterklasse, welche sich dort wieder herausgebildet hat, zusammen mit den Werktätigen auf der ganzen Welt es schaffen wird, die eigene, den Sozialismus umgestürzt habende neue Ausbeuterklasse zu beseitigen, auch wenn das mit Sicherheit nicht von heute auf morgen gehen wird, und weil die neuen kapitalistischen Machthaber in China, welche den Sozialismus pervertiert haben, glauben, sie könnten gestützt auf die Ausbeutung der ganzen Welt, welche sie anstreben, dies noch ein Weilchen hinauszögern. Letzteres mag wohl sein, aber das hindert nicht daran, daß auch sie die objektive Gesetzmäßigkeit einholen wird. Davor kann und wird sie nebenbei auch keine Digitalisierung retten, denn auch ein digitales Netz, und mag es noch so fein sein und auch noch soweit sich ausbreiten, beruht letztendlich auf der Realität, aus den tatsächlich vorhandenen Menschen und deren Bestrebungen und Wünschen. Oder wollen sie etwa einen Großteil nicht nur ihrer eigenen Bevölkerung, sondern überhaupt der Weltbevölkerung „überflüssig“ machen, um ihr System zu verewigen? Nun ja, mit solchen Ansichten befinden sie sich im vertrauten Clan, denn Hillary Clinton und auch andere denken ebenso. Aber Denken oder besser gesagt Wünschen ist eine Seite, die Realität ist eine andere. Mögen sich Leute wie Xi Jinping auch noch so eifrig das Gewand von Mao Zedong umzulegen versuchen, diese objektive Gesetzmäßigkeit wird sie letztlich einholen. Da braucht man gar nicht so ungeduldig zu sein. Die Gesetzmäßigkeit des von Mao herausgearbeiteten Eins teilt sich in Zwei, die Gesetzmäßigkeit der Verschärfung der Widersprüche, wird auch Xi Jinping seine Bilanz vorweisen, bzw. aufrechnen. Wenn die gewaltige Kraft nicht nur des chinesischen Volkes ihnen gegenwärtig dazu dient, immer größere Profite einzustreichen und zugleich gestützt darauf sie immer größere Machtansprüche meinen stellen zu können, dann wird es eben genau diese Kraft sein, welche ihnen die Quittung dafür vorlegen wird. Die meisten Herrscher neigen dazu, sich eine Zeitlang mehr oder weniger sicher im Sattel zu fühlen, und dann werden sie vom Gegenteil überrascht. Und woran liegt das? Das liegt nicht selten daran, daß sie nicht vom Ende her denken.

 

Auch dem heutigen China ist längst sein internationaler Widerpart erwachsen, und der liegt – man glaubt es kaum - u. a. in Afrika, weshalb sie auch bestrebt sind, diesen Kontinent, indem sie seine Ressourcen ausschöpfen, zu liquidieren, seine menschlichen Potenzen vor allem, was ihnen allerdings sehr wahrscheinlich nicht gelingen wird. Alle Demoskopen der herrschenden Klassen, von ultra-rechts bis pseudo-links, zerbrechen sich den Kopf darüber, wie sie bloß die Afrikaner davon abbringen können, Kinder in die Welt zu setzen. Da haben sie allerdings schlechte Aussichten, denn wenn die afrikanischen Menschen erstmal gelernt haben, wie sie ihre eigenen Ressourcen und Schätze selbst auszubeuten fähig sein werden und selber nutzen können für die eigene Entwicklung, dann wird man sehen, was für eine Kraft, was für eine explosive Kraft in diesem Kontinent und seinen Menschen steckt. Genau das ist es übrigens, vor dem auch allen übrigen Reaktionären auf der Welt das Grausen befällt, nicht zuletzt gewisse rechte Exoten in Deutschland.

 

Afrika ist der jüngste Kontinent auf der ganzen Welt. Und was daraus folgt, das kann man sich an den zehn Fingern abzählen, wenn die erstmal zum Zuge kommen. Und wenn Europa dazu einen Beitrag leisten kann und will, dann würde wenigstens die jetzige chaotische Einwanderungspolitik, welche gegenwärtig hier stattfindet, in eine vernünftige und unter Umständen auch sehr produktive und revolutionäre Bahn für beide Seiten gelenkt werden können. Vielleicht überlegen sich unsere gegenwärtig (noch) Herrschenden ja einmal, was für ein Gegengewicht gegen die von Osten her, von China über Asien nach Europa strebende Welle entgegen gesetzt werden kann. Wenn sie das erstmal raus haben, dann sieht die Sache anders aus. Allerdings gibt es eben da auch Pläne für einen nächsten globalen Krieg.

 

Man sieht daran, daß die herrschende Klasse, egal wo sie sitzt, ob in USA oder in Europa oder in Asien, in China und anderen Staaten nichts Vernünftiges im Kopf hat außer dem eigenen Vorteil, weshalb man ihnen das Heft aus der Hand nehmen muß, bevor eben erneut ein imperialistischer Krieg ausbrechen kann.

 

   

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