Internet Statement 2015-44

 

Griechenland und die Widerlegung des Revisionismus

 

Maria Weiß    21.08.2015   

Sahra Wagenknecht von der Linkspartei tritt gegenwärtig mit der These hervor, die griechische Krise würde angeblich am Euro liegen. So ein Unsinn. Das lenkt bloß ab von dem Gesellschaftssystem. Und es paßt wieder mal zu den Revisionisten, wo immer diese selbst auch her kommen.

 

Was sich zeigt, ist eher der Bankrott solcher Vertreter wie Sahra Wagenknecht und anderer. Erst vor einiger Zeit hat Wagenknecht das Modell Ludwig Erhards der sogenannten kapitalistischen Wohlstandsgesellschaft „für Alle“ (mal abgesehen von den Millionen der Ausgebeuteten der übrigen Welt, auf das sich dieses natürlich stützt) vertreten. Dann haben sie, ebenso wie Andere, den Euro angebetet, der jetzt in Griechenland sein Desaster erlebt. Was wollen diese Leute denn noch? Wollen sie nicht endlich vielleicht mal zum Wesentlichen vorrücken, zur Frage des Gesellschaftssystems? Nein, weit gefehlt! Statt dessen wird nun der Euro als das angebliche Hauptübel von allen hingestellt, welcher die Demokratie – wessen eigentlich? – zerstöre, und so weiter und so fort. Was für ein Schwachsinn! Was hier alles zerstört ist das kapitalistische Ausbeutersystem, das Profitsystem, und zwar das internationale und das nationale. Und das wird auch dadurch nicht besser, daß man jetzt hier wieder die Nationen dagegen hervorhebt und die europäische Gemeinschaft zerstört, im Gegenteil. Das ändert am Wesen des Kapitals und seiner Natur rein gar nichts, sondern es fördert das diesem eigene Ausbeuterunwesen, indem es davon ablenkt auf die Währung, inklusive der Begünstigung einer Ablenkung auf kriegerische Auseinandersetzungen in Europa selbst, da eine solche Vorgehensweise nationalen Egoismen Vorschub leistet, was unter bestimmten Bedingungen innerer Verschärfungen und krisenhafter Entwicklungen ebenfalls dem internationalen Kapital in das Konzept passen dürfte.

 

Was sich abermals hier offenbart, ist der völlige Bankrott der Revisionisten angesichts der Anforderungen der Situation.

 

Nicht der Euro ist das Übel, sondern das System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, welches beseitigt werden muß, und zwar auf der ganzen Welt.

 

Besonders unangenehm an diesem Vorstoß der Revisionisten ist auch, daß dieser gewissen Ambitionen rechter Kräfte in Europa Auftrieb gibt, sowohl in unserem Land als auch im Nachbarland Frankreich, wo die sogenannte Linke offenbar in einer eben solchen grützköpfigen Weise mit ihrer Propaganda für den Euro-Austritt Frankreichs der Rechten im Lande unter Marine Le Pen, welche dieses schon seit langem vertritt, Auftrieb und Genugtuung verleiht, was absolut von Übel für den Fortschritt ist und seine miesen Auswirkungen sicherlich alsbald bemerkbar machen wird, wenn dem nicht ganz entschieden entgegentreten wird.

 

 

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